Liebe interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Gutachten zum Bauvorhaben Rahmerbuschfeld wurden erstellt und an die verantwortlichen Planungsstellen der Stadt zur Plausibilitätsprüfung überreicht. Es bleibt abzuwarten, wie diese Prüfung ausfällt und in welchem Maße Änderungen zur ursprünglichen Planung in die diesjährige  Offenlegung einfließen.

Erst nach Offenlegung können erneut Einsprüche oder rechtliche Schritte zu kritischen Punkten des Bauvorhabens in Betracht gezogen werden. Wir werden Sie auch hierüber zeitnah informieren.

An dieser Stelle möchten wir allen für die tatkräftige Unterstützung danken, die aktiv und inaktiv diese Bürgerinitiative in den letzten eineinhalb Jahren unterstützt haben. Die vielen Zuschriften auch aus umliegenden Ortschaften zeigen, wie sehr den Bürgern die Natur, besonders in Zeiten der Pandemie, am Herzen liegt. Es bewegt alle und wir scheinen auch viel zu bewegen, wenn in Presse und Politik von dem intensiv diskutierten „Rahmerbuschfeld“ gesprochen wird.

Dass unsere Mitgliederzahl inzwischen auf mehrere Hundert angewachsen ist und unsere Webseite weit über 8000-mal angesehen wurde, spricht genauso Bände, wie das Ergebnis der letztjährigen Kommunalwahl, in der zugunsten der Partei Bündnis 90/Die Grünen ein klares Wählervotum zum Erhalt der Natur, speziell hier im Duisburger Süden abgegeben wurde.

Die Einmaligkeit und der Stellenwert des Rahmerbuschfeldes als Nahrungshabitat für das  unmittelbar angrenzende Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Schutzgebiet „Überanger Mark“ wurde letztes Jahr nochmals eindrucksvoll durch einen Brutnachweis der Schleiereule im ansässigen Ventenhof und durch Heerscharen von Mauerseglern unterstrichen, die stundenlang in einem einmaligen Naturspektakel über dem Rahmerbuschfeld kreisten. Lokal ansässige Experten der Vogelkunde wie Herrn Diez oder Herr Wiegershaus standen uns mit Ihrem Rat zur Seite und bestätigten die große Vielfalt und den hohen Stellenwert für die tierischen Besucher des Rahmerbuschfeldes, auch aus dem Bereich der Zugvögel.

Unsere Kontakte und Gespräche mit den verantwortlichen Politikerinnen und  Politikern wurden auch Im letzten Jahr unter erschwerten Bedingungen intensiv fortgesetzt, was fast ausschließlich als sehr konstruktiv und als reger Gedankenaustausch bezeichnet werden kann.

Wir hoffen damit das Bewusstsein geschärft zu haben, dass Naturschutz in den Kommunen beginnt und dass wir die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger des Duisburger Südens animiert haben, in diesem Sinne ein starkes und überregionales Zeichen zu setzen.

Viele Grüße

Thomas Anthonj